Einblick in die Arbeit des Stadtarchives

Archivleiterin Nadine Fellmnuth
  • Seit März vergangenen Jahres ist sie mit an Bord: Nadine Fellmuth ist aktuell die Leiterin des Stadtarchives. Die Eisenbergerin studierte klassische Archäologie, Kunstgeschichte und alte Geschichte in Jena, war an der dortigen Universität tätig und leitete anschließend den Bereich der Verwaltung beim Verein Ländliche Kerne. Dennoch bestand der Wunsch, wieder in den gelernten Beruf einzusteigen, wusste Fellmuth vergangene Woche bei einem Besuch im "Gedächtnis der Stadt Eisenberg" zu berichten.
Symbolbild Stadtarchiv

Der Start in die Arbeit des Archives der Kreisstadt fiel ihr leicht, da ihr Vorgänger Jörg Petermann sie intensiv einarbeiten konnte. Außerdem steht der neuen Leiterin ein eingespieltes Team, zu welchem Christian Steiner, Peggy Grünewald, Simone Claus, Nadine Röser, diverse Aushelfende und viele Ehrenamtler gehören, zur Seite.

Im Stadtarchiv Eisenberg gibt es einiges zu entdecken und zu erkunden. Akten vom 16. Jahrhundert bis in die heutige Zeit sind zu finden. Gleichzeitig wächst das sogenannte Verwaltungsarchiv wegen der gesetzlichen Aufberwahrungspflichten täglich an. Hinzu kommen noch zahlreiche private Nachlässe, wie beispielsweise der des Sportlers Paul Keck (Leichtathletik) mit vielen Dokumenten aus dem Bereich Sportgeschichte. Auch aus dem Ausland kommen viele Zuschriften und Dokumente im Stadtarchiv an.

Archiv

Bürgermeister Michael Kieslich zeigte sich erfreut, dass der Übergang zwischen den beiden Archivleitern so reibungslos stattfinden konnte und dankte in diesem Zusammenhang auch Fellmuths Vorgänger Jörg Petermann.

Aktuell werden die Unterlagen und Dokumente in drei großen Archivräumen im zweiten Verwaltungsgebäude der Stadt Eisenberg am Markt 13/14 gelagert. Bisher ist wenig digital erfasst, was einer der momentan größten Herausforderungen darstellt, erläutert Fellmuth. "Aktuell sind nur die Personenstandsunterlagen digital.", so die Archivleiterin. Dies soll sich künftig ändern, jedoch stehen vor der Digitalisierung noch andere Aufgaben an. So seien noch viele Dokumente im Bestand noch nicht gesichtet. Rund 40 bis 50 Kisten müssen noch aufbereitet werden. Den Rückstand erklärte Fellmuth mit den mehrfachen Umzügen des Archives und den unterschiedlichen Handhabungen ihrer Vorgängerinnen und Vorgänger.

Welche Bedeutung das Stadtarchiv hat, stellte Bürgermeister Kieslich nochmal fest: "Es handelt sich hier um das kollektive Gedächtnis der Stadt und der Stadtgesellschaft und deshalb um ein ganz wesentliches Standbein.". Regelmäßig ist auch bei der Arbeit der Stadtverwaltung ein Blick in die Vergangenheit nötig. Beispiele hierfür sind die Suche nach dem Tank auf dem Roßplatz oder die Ausgestaltung des Festumzuges im vergangenen Jahr.

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